Prachtfinkenzucht Heibges

Ernährung von Prachtfinken

Prachtfinken gehören zu den körnerfressenden Vogelarten. Das Hauptfutter ist eine Futtermischung verschiedener Hirsearten und eine weitere Mischung aus Grassamen, die auch immer zur Verfügung gestellt werden sollte.

 

Futtermischung 1: kleinkörnige Futtermischung aus unterschiedlichen Hirsearten als Grundfutter für Prachtfinken

 Futtermischung 2: in Textur und Größe unterschiedliche Grassamen für Prachtfinken

 

Das Grundfutter bei Prachtfinken besteht vorwiegend aus fettarmen Saaten. Für ein optimales Zuchtergebnis sollte die Zusammensetzung der Futtermischung nach der jeweiligen Vogelart und der Lebensphase der Prachtfinken variiert werden. Die Kolben- oder Borstenhirsen sind kleinkörniger als die Rispenhirsen. Kleinkörnige Mischungen sind vor allem in der Nestlingsaufzucht der kleineren Prachtfinkenarten z.B. Amaranten, Orangebäckchen oder Kubafinken wichtig.
Das Verdauungssystem des Vogels kann mit kleinen Körnern schneller durchlaufen werden und die Nährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette) sind schneller im Blut für das Wachstum verfügbar.

Dies ist in den ersten Tagen nach Schlupf sehr entscheidend für die weitere Entwicklung der Nestlinge. Vögel haben einen sehr schnellen Metabolismus und müssen in kurzen Abständen Zugang zu Futter haben. Bei ausgewachsenen Vögeln beobachtet man bereits nach 3-4 Stunden ohne Futter einen erheblichen Vitalitätsverlust, nach weiteren 12-24 Stunden sind viele Arten schon verendet. Ein Mangel an Wasser wird deutlich besser verkraftet.
Im Kropf werden die mit dem Schnabel entspelzten Körner eingeweicht, große Körner z.B.  Silberhirse oder rote Rispenhirse verweilen hier erheblich länger als die kleinkörnigen Kolben-/Borstenhirsen.
Der sortenbedingte Nährstoffgehalt der einzelnen Hirsearten unterscheidet sich nicht wesentlich. Maßgeblich für den Gehalt sind hier die Bestandsführung und die Anbaubedingungen beim Landwirt. Speziell der Proteingehalt kann mit entsprechender Düngung gesteigert werden.   

Meinen Jahresbedarf an Hirse kaufe ich kurz nach der Ernte bei einem Erzeuger in Deutschland, der sich auf Hirseanbau spezialisiert hat. Das garantiert mir frisches Futter und die Lagerungsbedingungen habe ich im Verlauf des Jahres selbst in der Hand. 
Überlagertes Futter kann zunehmend mit Pilzsporen kontaminiert sein. Dies ist umso gravierender, wenn Schädlingsbefall durch Futtermilben, Kornkäfer oder Lebensmittelmotten dazu kommt. Unter solchen Bedingungen gelagert, riecht das Futter muffig oder säuerlich und sollte dann auf keinen Fall mehr verfüttert werden. Gerade in der Zucht reagieren Vögel sehr empfindlich auf verdorbenes Futter und es führt meistens zu erheblichen Verlusten bei der Schlupfrate und bei den Nestlingen.

  

Schüttgewicht von Einzelsaaten: 

Die Behälter fassen jeweils 20 g der Einzelsaat

1 Rote Hirse, 2 Rote lockere Kolbenhirse, 3 Mannahirse, 4 Mohairhirse, 5 Silberhirse, 6 Japanhirse, 7 Spitzsaat, 8 Fonio Paddy und 9  Knaulgras nur 9 g.

    
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