Prachtfinkenzucht Heibges

Das Floatationsverfahren

Benötigt werden Objektträger, Deckgläschen und verschließbare Gläschen zum Schütteln der Kotproben.Eine gesättigte Salzlösung wird bei Zimmertemperatur mit reichlich Kochsalz angesetzt und 3 Tage lang immer wieder geschüttelt um so viel wie möglich vom Salz in Lösung zu bringen. Ist auch nach 3 Tagen reichlich Salz als Bodensatz zu finden ist die Lösung geeignet.

Etwa die 10 fache Menge von der Salzlösung auf die Kotprobe geben.  Schütteln bis sich der Kot in der Salzlösung gelöst hat.

Die Schwimmdecke enthält viele Spelzen.Die Lösung durch ein kleines Sieb gießen.

 
Bis an den Rand mit Salzlösung auffüllen. Obejktträger vorsichtig auflegen und mindestens 20 Minuten nicht bewegen. Wurmeier und Kokzidien Oozysten sammeln sich an der Oberfläche des Objektträgers.

 

Objektträger vorsichtig aufnehmen und ein Deckglas mit einer Seite anlegen, schräg absenken und dann auf die Lösung fallen lassen. So werden nur wenige Luftblasen unter dem Deckglas eingeschlossen.Mit einem Zewa oder Filterpapier können verkleckerte Ränder getrocknet werden. Dann sofort unter dem Mikroskop das Präparat zunächst in 200-400  facher Vergößerung auf Parasiten absuchen.

 

Ergebnis

Das Ergebnis für die Grünen Tropfenastrilde zeigt, dass eine Kotprobe bei neu erworbenen Vögeln immer lohnt. Auch auf den ersten Eindruck gesunde Vögel, die keinerlei Anzeichen im Verhalten für Unwohlsein zeigen und ein schönes glattes Gefieder aufweisen, haben manchmal so einiges an Parasiten zu bieten. Dieser Befall kann den schon eingewöhnten Vogelbestand in Gefahr bringen. Auch die Notwendigkeit einer Quarantäne wird mit diesen Bildern wieder einmal bestätigt.

      

200 fache Vergößerung

 

200 fache Vergößerung

 

200 fache Vergößerung

      

200 fache Vergößerung

 

800 fache Vergößerung

 

800 fache Vergößerung

Die Bestimmung der Parasitenart und eine Schätzung des Befallsniveaus ist noch nicht ausreichend um etwas über die Schadwirkung aussagen zu können. Die Entscheidung über erforderliche Gegenmaßnahmen sollte mit einem Tierarzt besprochen werden. Kenntnisse über Pathogenität und Entwicklungsbiologie der einzelnen Parasitenarten sind erforderlich um gezielt vorgehen zu können und die Gesundheit der Vögel nicht noch durch unnötig verabreichte Medikamente zu gefährden.