Prachtfinkenzucht Heibges

Wenn der Weinrote Amarant die rote Farbe verliert – Eine neue Farbmutation ?

In allen Sprachen enthält der Artname dieser Prachtfinkenart die Farbgebung „weinrot“ der Wildform.

Eine neue Farbmutation, die bei einem jungen Zuchtpaar in der Nachzucht aufgetreten ist, bringt mich ins Grübeln bei der Namensgebung.

Der „Weinrote Amarant mit Rotverlust“ ist nicht mehr weinrot sondern hat nun ein überwiegend rehbraunes Gefieder. Am deutlichsten zeigt sich die Farbmutation im Hahnengefieder.

 

 

 

 

 

   

Beschreibung des Hahnes: Grösse: ca. 10 cm (mit Schwanzgefieder) Augen: Schwarz mit hellen, blaugrauem Lidrand
Schnabel: grau grünlich, etwas dunkler an Schnabelspitze, Schnabelmitte und den Schneidflächen
Befiederung: Schwarzes Gefieder am Kopf im Kehl- und Wangenbereich. Die Schwanzunterdecke und Teile des Bauchgefieders sind dunkelgrau bis fast schwarz.
Der Scheitel ist ein dunkles Grau und zu den Wangen farblich deutlich abgesetzt. Am Nackengrund geht die graue Farbe des Scheitels fließend in das ockerfarbene Rückengefieder über.

 

Die Farbintensität des Bürzelgefieders und des Schwanzgefieder lassen noch auf eine geringe Rotpigmentierung schließen. Das Bürzelgefieder ist orange-braun und die Farbpigmentierung des Schwanzgefieders geht in rotbraun über.
Die Schwungfedern an Hand und Armschwinge sind mit dunkleren Farbbereichen und fast schon grünlichen Farbpartien besetzt. Die Eckflügel sind etwas dunkler. Das Bauchgefieder ist rehfarben mit leichtem Grauschleier. Im Flankenbereich sind auch beim Mutanten die weißen Tüpfelungen im Gefieder wieder gegeben.

   

Die Henne hat kaum noch Rotpigmente im Gefieder

 

 

 

Die klassische Musterung der Wildform des Weinroten Amaranten (im Bild unten) ist beim Mutanten komplett erhalten geblieben, nur der Rotanteil ist aus der Befiederung weitgehend verschwunden. In Körpergröße, Fitness und Verhalten unterscheidet sich der Mutant nicht von der Wildform.Der „Weinrote Amarant mit Rotverlust“ ist eine spontan aufgetretene Farbmutation die durchaus attraktiv ist.