Gouldamadine
Die einzigartigen Farbkombinationen, die klare Abgenzung der Farben nach Körperpartien und die außerordentliche Farbbrillianz des Federkleides sind das Faszinierende an diesem Vogel das sofort auffällt.
Die Gouldamadine ist oft die erste Prachtfinkenart für einen Neueinsteiger in der Vogelzucht.
In der Schwarmhaltung macht die Gouldamadine durch ihr Verhalten in der Gruppe viel Freude. An einem schönen Sommerabend sitzen alle Vögel einträchtig, dicht beisammen auf der Stange und zwitschern vor sich hin. Der Gesang ist dann ein leises Säuseln das fröhlich stimmt und zum schmunzeln bringt.
Nett ist auch das Balzverhalten: die Einleitung durch den Gesang des Hahnes dem Partner zugewandt. Der Gesang erinnert dabei er an ein miteinander Schwatzen. Dann dreht sich der Hahn mehrfach nach links und rechts, bis schließlich mit einem Hüpfen auf der Stange, der Höhepunkt des Anbaggerns erreicht wird.
de: Gouldamadine; en: Gouldian Finch; nl: Gouldamandine; es: Pinzón de Gould; it: Diamante di Gould; da: Gouldsamadine; fr: Diamant de Gould; cs: amada Gouldové; pl: amadyniec; ja: コキンチョウ; zh: 七彩文鸟
Merkmale | Art typisch |
Zucht | sehr einfach, in Voliere und Zuchtbox |
Partnerwahl | nicht besonders wählerisch, selten Disharmonie bei Zwangsverpaarungen |
Brut | Elterntiere brüten abwechselnd, Schichtwechsel oft zur gleichen Tageszeit |
Aufzucht | Verhaltensprobleme bei Elterntieren relativ selten, beide Eltern kümmern sich fürsorglich um den Nachwuchs |
Umfärben | Jugendgefieder 4-6 Monate, Farben des künftigen Prachtgefieders lassen sich weitgehend schon von Farbvarianten im grau, grünlichem Jugendgefieder ableiten. Vorsicht beim Umsetzen der Jungvögel während der Mauser, Gefahr der Stockmauser. Jungvögel färben nicht mehr vollständig aus. Es dauert dann fast 1 Jahr bis das fleckige Gefieder wieder verschwunden ist. Außergewöhnliche Farbbrillianz im Gefieder kann nur bei Sommeraußenhaltung und entsprechend viel Sonnenlicht entwickelt werden. |
Haltung | relativ ruhiger Vogel, einfach zu fangen, wenig schreckhaft Verschmutzungen außerhalb des Käfigs gering. |
Gruppe | sehr verträglich in Gruppenhaltung, einzelne Vögel können in Brutstimmung auch aggressiv werden, größere Schwärme (>10) fliegen gerne alle gleichzeitig vom Boden auf |
Schön bunt ...
Junger rotköpfiger Hahn, der gerade aus der Jugendmauser kommt | 2 jähriger Zuchthahn (Fleckerls Vater) |
links Hahn, rechts Henne | Schön bunt in der Außenvoliere |
lockere rote Kolbenhirse ist sehr beliebt bei Goulds | sehr junger Hahn, gerade ausgefärbt |
Verhalten
Eigentlich gehören Gouldamadinen zu den friedlichsten Bewohnern einer Voliere und sind sehr tolerant gegenüber artfremden Prachtfinken. Vorsichtige neugierige Blicke in die Nester sind an der Tagesordnung und wird besonders von nocht nicht ausgefärbten Jungvögeln akzeptiert. Geschlechtsreife Rivalen werden angegriffen und mehrere Flugrunden in der Voliere verfolgt, wenn sie einen fremden Nistkasten einem prüfenden Blick unterziehen.
Es gibt auch sehr vereinzelt Hennen, die in der Zuchtbox ständig ihren Hahn angreifen. Diese Hennen sollte man frühzeitig aussortieren. Die Eier oder Küken fallen aus dem Nest, wenn die Henne wutentbrannt auf jede Störung auf den Hahn los geht. Auseinandersetzungen bei Gouldamadinen sind immer nur von kurzer Dauer und enden niemals tödlich, wie bei einigen anderen Prachtfinkenarten.
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Spezielle Gouldnistkästen werden bevorzugt angenommen. Aber erst mal schauen ob es drinnen sicher ist. |
| Der Partner kann auf dem höheren Plateau Wache halten, im unteren Teil wird gebrütet |
Erst ein freundlicher aber bestimmter Hinweis: Das ist Privat ! | Wer sich nicht an die Privatsphäre hält, wird gnadenlos angegriffen. |