Goldbrüstchen
Das Goldbrüstchen ist ein farbenprächtig schillernder kleiner Prachtfink, der sehr aktiv ist und am besten in der Voliere in einer gemischten Population aufgehoben ist.
Gegenüber anderen Prachtfinkenarten ist das Goldbrüstchen friedlich. Die direkte Nestumgebung im 30 cm Umkreis wird allerdings intensiv verteidigt. Arteigene Mitbewohner und auch deutlich größere Prachtfinkenarten werden permanent mit Schnabelhieben vertrieben.
1.1 Goldbrüstchen (subflava)
Amandava subflava subflava
de: Goldbrüstchen; en: Zebra Waxbill; nl: Goudbuikje; es: Bengalí Cebra; it: Bengalino pettodorato; fr: Bengali zébré (nominale)
Merkmale | Art typisch |
Zucht | das Paar muss gut miteinander harmonieren, unter Streß kein Zuchterfolg möglich, deshalb bevorzugt Volierenhaltung, sie fühlen sich in Gesellschaft mit anderen Prachtfinkenarten deutlich wohler. Auch in großen Zuchtboxen sind gute Zuchtergebnisse nicht zu erwarten. |
Partnerwahl | fremd zusammengesetzte Paare brauchen etwas länger bis sie mit dem Nestbau anfangen |
Brut | Geschlechter brüten abwechselnd, aber Henne deutlich länger als der Hahn, Gelege mit 4-6 Eiern. |
Aufzucht | Die Aufzucht der Nestlinge durch die Zuchtpaare gelingt recht gut. Wenn die Nestlinge schon das volle Jugendgefieder ausgebildet haben sitzt die Henne häufig noch im Nest und hudert die Jungvögel. |
Umfärben | Das Goldbrüstchen färbt ziemlich unscheinbar um. Im Jugendgefieder kann man schon leichte Farbvariationen zwischen männlichen und weiblichen Jungvögeln beim Ausfliegen sehen. |
Haltung | In der Haltung relativ anspruchslos, die Zucht in der Voliere ist auch sehr einfach und es treten keine besonderen Probleme in der Aufzucht auf wenn die Haltungsbedingungen für die Zuchtpaare optimal gegeben sind. Animalisches Futter z.B. Baffolos sollte verfügbar sein. |
Gruppe | eine sehr friedliche Prachtfinkenart gegenüber fremden Prachtfinkenarten in der Voliere. Verteidigung der direkten Nestumgebung ohne das lange Verfolgungsjagden zu erwarten sind. In der Schwarmhaltung kommt es bei Artgenossen in Brutstimmung, die noch nicht fest verpaart sind zu kleinen Störungen, aber nie zu gefährlichen Auseinandersetzung. |
Merkmale Hahn 1.0: Der Hahn ist farbintensiver als die Henne. Das Brustgefieder und die Unterschwanzdecke ist mehr oder weniger intensiv orange gefärbt. Die Kopfmaske zeigt vom Schnabel ausgehend einen roten Streifen bis in den Nackenbereich. Tyischer Balzgesang nur beim Hahn.
Merkmale Henne 0.1: Es fehlen die roten Streifen in der Kopfmaske. Kann Laute abgeben, singt aber keine Strophen.
Die Jungvögel zeigen nur wenig Gelb und Rotanteil im Gefieder wenn sie das Nest verlassen. Die jungen Männchen sind jedoch schon etwas farbintensiver und ähneln der Henne. Der schwarze Schnabel und die dunklen Augen kennzeichnen den Flüggling aber eindeutig als Jungvogel vor der Jugendmauser.